Welche Scheine bilden wir aus?

Braucht man überhaupt einen Sportbootführerschein?

Im Rahmen der Überlegungen an einer Ausbildungsmaßnahme teilzunehmen, steht diese Frage oft vorher im Raum. Grundsätzlich kann man sagen, dass man keinen entsprechenden Schein erwerben muss. Aber, man ist dann zum Beispiel  hinsichtlich Bootsgröße und Revier eingeschränkt. Auch aus verkehrs-, versicherungs- und strafrechtlichen Gründen macht der Erwerb eines entsprechenden Führerscheins durchaus Sinn, denn bei einem Unfall, auch bei einem nicht selbstverschuldeten, wollen die Behörden einen Nachweis über die Befähigung zum Führen eines Fahrzeuges sehen. Darüberhinaus wird sich ein Verleiher oder eine Chartergesellschaft immer ein entsprechendes Papier vorlegen lassen. Und letztendlich wird im Rahmen einer Ausbildung die Fähigkeit vermittelt und diese mit dem Bestehen der Prüfung bescheinigt.

Sportbootführerschein Binnen

Der Sportbootführerschein Binnen ist notwendig, wenn man ein Sportboot von weniger als 15 m Länge und einer Motorleistung von mehr als 15 PS (11,03 kW) führen möchte. Auf vielen Landesgewässern und dem Rhein liegt diese Grenze sogar bei 5 PS (3,68 kW). Zudem besteht auf den meisten deutschen Binnenseen auch für Segelboote eine Führerscheinpflicht.

Dieser Sportbootführerschein Binnen kann als

  • reiner Motorbootschein
  • reiner Segelschein oder
  • kombiniert ausgestellt werden.

Die Kombination ist sicher die sinnvollste Variante, auf die auch die Ausbildung in unserem Verein abhebt.

Die Prüfung besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil, die binnen 12 Monaten abgelegt werden müssen.

Voraussetzung für den Erhalt dieses Sportbootführerscheins sind

Darüberhinaus gibt es keine fachlichen Voraussetzungen, so dass dieser Schein als Einstieg geeignet ist.

Sportbootführerschein See

Der Sportbootführerschein See ist notwendig um ein Sportboot mit mehr als 15 PS (11,03 kW) Nutzleistung auf deutschen Seeschifffahrtsstraßen zu führen. Sportboote bis zu 15 PS dürfen von Personen ab 16 Jahren auf deutschen Seeschifffahrtsstraßen ohne Sportbootführerschein gefahren werden.

Der Sportbootführerschein See gilt gleichermaßen für Motor- und Segelboote, obwohl im Prüfungsumfang ausschließlich das Motorbootfahren enthalten ist.

Der Prüfungsumfang besteht auch hier aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Im Vergleich zum Sportbootführerschein Binnen liegt hier der Schwerpunkt auf dem Theorieteil, in dem u.a. zusätzlich Navigation und Wetterkunde behandelt wird.

Voraussetzungen für den Erhalt des Sportbootführerscheins sind

Darüberhinaus gibt es keine fachlichen Voraussetzungen.